X-Men Film 1

Die Handlung

Als die Mutantin Rogue ausreißt, weil sie nicht mit ihren entstehenden Mutantenkräften klarkommt, flüchtet sie in die menschenleere Einöde. Dort begegnet sie dem Mutanten Logan, der nicht sonderlich begeistert über die Gesellschaft von Rogue ist. Logan besitzt ein Adamantiumskelett, das nicht zerstört werden kann, aber seine eigentliche Spezialfähigkeit besteht in seinen besonderen Selbstheilungskräften. Mit ihnen kann er seine Wunden innerhalb kürzester Zeit schließen.
Obwohl er eigentlich nicht will, nimmt Logan Rogue in seinem LKW mit. Die Situation gerät jedoch außer Kontrolle, als sie unterwegs von einem Mutanten angegriffen werden. Es handelt sich um Sabretooth, ein biestähnliches Wesen, dass nur dank der Hilfe der X-Men Cyclops und Storm in die Flucht geschlagen werden kann. Logan und Rogue werden von den beiden Rettern mit zu Professor X genommen, der ein besonderes Ausbildungsinstitut für Mutanten im Teenager-Alter aufgebaut hat. Sinn und Zweck ist es, die Mutanten dazu zu befähigen, ihre Kräfte effizient und für das Gute einzusetzen. Als Professor X von dem Angriff erfährt, ist er schnell überzeugt, dass sein Erzfeind, der Mutant Magneto, dahinter steckt. Dessen Ziel ist es, die Menschen zu unterwerfen und die Mutanten als überlegene Herrscherrasse zu etablieren.
Nur wenig später entführt Magneto den amerikanischen Senator Kelly. Er benötigt ihn für ein Experiment, bei dem er aus einem Menschen einen Mutanten machen will. Der Plan gelingt, doch er wendet sich gegen Magneto, da der Senator seine neuen Fähigkeiten zur Flucht benutzt. Kelly gelingt es, bis zu den X-Men vorzudringen, die ihn so gut es geht medizinisch versorgen. Bei der Untersuchung der Folgen des Experiments von Magneto zeigt sich, dass die künstliche Mutation für Menschen lebensgefährlich ist.
Währenddessen reißt Rogue wieder aus. Die X-Men machen sich auf die Suche nach ihr und finden sie in der New Yorker Central Station. Doch auch Magneto ist dort und es enwickelt sich ein übler Kampf zwischen ihm und Logan. Den magnetischen Kräften Magnetos hat er jedoch nichts entgegenzusetzen. Erst spät bemerken die X-Men, dass Magneto es vor allem auf Rogue abgesehen hat. Er braucht sie, um einige mächtige Menschen zu Mutanten zu machen und damit einen Sinneswandel bei der Regierung auszulösen. Der große Showdown findet an der Freiheitsstatue statt. Den X-Men gelingt es, die Komplizen Magnetos auszuschalten und Rogue aus seiner Gewalt zu befreien. Sie nehmen Magneto fest und übergeben in der Polizei.

Die Besetzung

Hugh Jackman spielt den charismatischen Logan (Wolverine). Patrick Stewart ist von der Enterprise zu den X-Men gewechselt und spielt Professor X. Der Ausreißerin Rogue gibt Anna Paquin ihre Gestalt. Den Schurken Magneto verkörpert Ian McKellen. Mit Darstellern wie Famke Janssen (Jean Grey), Halle Berry (Storm) und Rebecca Romijn-Stamos (Mystique) ist der Film auch bis die Nebenrollen sehr gut besetzt.

Preise und Kritiken

Der Film erhielt einen Empire Award und war in 10 Kategorien für den Saturn Award nominiert, von denen er 6 gewann. An den Kinokassen waren die X-Men weltweit erfolgreich und brachten es auf ein Einspielergebnis von 296 Millionen Dollar.
Die Kritiken waren überwiegend positiv. Einig war man sich, dass der Film exzellent besetzt ist und die Produzenten mit Patrick Stewart und Ian McKellen zwei ideale Figuren als Kontrahenten gefunden haben. Auch die Optik des Films fand viel Zustimmung und schaffte es sogar, die kritischen Comic-Fans im Kino zu begeistern. Überhaupt ist es die größte Leistung des Films, dass sowohl eingefleischte X-Men-Fans ihren Spaß haben als auch der ganz normale Zuschauer eine gute Geschichte geboten bekommt. Ein paar Kritiker störte die große Humorlosigkeit, die noch weit über die im Comic herrschende Ernsthaftigkeit hinausgeht. Aufgrund des großen kommerziellen Erfolges sollte bald eine Fortsetzung in die Kinos kommen.